Vielfältige Eindrücke rund um den Schwalenberger Wald
Moerthrunde auch ohne Einsatz des ADFC-PKW-Transportanhängers erfolgreich.
Leider scheiterte der geplante zweite Einsatz des Fahrradanhängers, da zwar die Fahrräder nicht aber die zugehörigen Personen in Fahrgemeinschaften zur Domäne Schieder transportiert werden konnten. Das kam nach dem erfolgreichen Einsatz nach Paderborn unerwartet. Die für die zukünftige Tourenplanung angekündigte Bereicherung der Tagesziele mit Hilfe des Anhängers wird dadurch fraglich.
Höchst erfreulich aber war, dass sich dennoch 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem von Detmold zur Domäne Schieder verlegten Treffpunkt einfanden. Wegen der vielfältigen Eindrücke auf der Rundtour dürften sie nicht bereut haben, dabei gewesen zu sein. Nach einer kurzen Einführung zum Unterthema „Wasserspeicher für die Energiewende“ nahmen alle die Strecke in Richtung Brakelsiek unter die Räder. Der etwas anstrengende Anstieg im ersten Tourenabschnitt mit kurzer Pause am Schwalenberger Stadtwasser war auf der sich anschließenden Abfahrt bis ans Ufer des Falkenhagenbaches, einem Referenzgewässer für den guten Gewässerzustand, schnell vergessen. So fand der Vorschlag des Tourenleiters, noch einen Abstecher zum Kloster Falkenhagen zu machen, eine breite Zustimmung.
Dieser eindrucksvolle Ort wird nicht nur wegen der aufziehenden Gewitterwolken in Erinnerung bleiben. Auf der Weiterfahrt entlang eines bewaldeten zum Ilsenbach hin abfallenden Steilhanges gab es zwar eine Regendusche, das Gewitter aber hatte sich zum Glück schnell wieder verzogen. Unter der Wittekindslinde in Elbrinxen konnte jeder für sich darüber grübeln, ob diese gewaltige Sommerlinde nur 500 oder sogar schon 1000 Jahre auf uns kleine Menschenwesen herabschaut. Anschließend waren alle vom Anblick der ihre Nester anfliegenden Störche so begeistert, dass auch der Tourenleiter die beabsichtigte Inaugenscheinnahme eines möglichen Standortes für das Unterbecken des Pumpspeicherwerkes aus den Augen verlor.
In zügiger Fahrt ging es weiter in die Innenstadt von Lügde, wo gerade das jährliche Schützenfest stattfand. Je nach Laune konnten hier Kaffee und Kuchen oder Bier und Bratwurst im Festzelt genossen werden. Vorbei am Aufmarschplatz der Schützen, die gerade exerzierten, führte die Tour links der Emmer zum Staudamm des Emmersees. Nach einem Blick auf die übergroße rauhe Sohlrampe der Umflut war bald wieder der Startplatz an der Domäne Schieder erreicht. Die mit der Touristiklinie 792 Angereisten nutzten zum Teil für die Rückfahrt den Bus schon ab Lügde.